Die elektrische Leitfähigkeit ist ein Maß dafür, wie gut eine wässrige Lösung elektrischen Strom leiten kann. Sie hängt direkt von der Konzentration gelöster Ionen (Salze, Säuren oder Basen) im Wasser ab. Je mehr geladene Teilchen vorhanden sind, desto höher ist die Leitfähigkeit.
Die Messung der Leitfähigkeit ist ein einfacher, schneller und zuverlässiger Indikator für die Wasserqualität und wird häufig zur Überwachung von Reinstwasser, Prozesswasser und Abwasser eingesetzt. Sie ist jedoch kein selektiver Parameter – sie gibt keinen Aufschluss über die Art der gelösten Stoffe, sondern nur über deren Gesamtmenge.
JUMO-Leitfähigkeitssensoren finden Anwendung in vielen Bereichen, wie z. B.:
- Trink- und Reinstwasseraufbereitung: Überwachung der Wasserreinheit und frühzeitige Erkennung von Verunreinigungen.
- Chemische und pharmazeutische Industrie: Kontrolle von Prozessmedien und Reinheitsgraden.
- Lebensmittel- und Getränkeindustrie: Überwachung von CIP-Prozessen und Qualitätskontrolle im Produktwasser.
- Abwasserbehandlung: Kontrolle von Ein- und Ausleitwerten zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.
- Kraftwerke: Überwachung des Speisewassers zur Vermeidung von Korrosion und Ablagerungen.
Weitere Anwendungsgebiete sind:
- Kesselspeisewasser und Kondensatüberwachung
- Umkehrosmose- und Ionenaustauschanlagen
- Umweltüberwachung (z. B. in Flüssen und Seen)
- Aquakultur und Fischzucht
- Batteriewasser- und Kühlkreisläufe
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